Demokratie global – Dialog und Debatte mit einer Bundesministerin

Ein wichtiger Bestandteil des Demokratie-Konzeptes unserer Schule ist der regelmäßige Austausch und kontroverse Diskurs mit politischen Entscheidungsträgern. Am 17. November war es wieder einmal soweit.

So besuchten die Sozialkundekurse der 12. Jahrgangsstufe eine Dialogwerkstatt zur Teilhabe von Jugendlichen in der entwicklungspolitischen Engagementförderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Alten Schweriner Rathaus.

Nach einer kurzen Begrüßung und inhaltlichen Einführung von Mitarbeitern des Ministeriums teilten sich die Schüler*innen verschiedener Schulen auf mehrere Workshops auf. Dort beschäftigten sie sich unter anderem mit zentralen Leitfragen der Entwicklungspolitik wie: Welche Möglichkeiten habe ich, Entwicklungsprogramme sinnvoll zu unterstützen, welche Chancen und Herausforderungen birgt Entwicklungszusammenarbeit für die Partnerländer und für Deutschland oder welche Schwerpunkte sollte die deutsche Entwicklungspolitik setzen?

Danach begrüßte die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Reem Alabali-Radovan, die Teilnehmenden. Jede Gruppe stellte ihr zuvor erarbeitetes Ergebnis in einem Gallery-Walk vor, wodurch ein offenes Gespräch mit der Ministerin entstand. Daran schloss sich eine lebhafte Fishbowl-Diskussion an, in der die Schülerinnen und Schüler eigene und auch durchaus kritische Fragen einbringen und vertiefen konnten. Die Ministerin reagierte aufmerksam, zeigte ehrliches Interesse an den Perspektiven der Schülerinnen und Schüler und hob besonders hervor, wie wichtig die Stimmen von jungen Menschen für die zukünftige Ausrichtung der deutschen Entwicklungspolitik seien. „Es war interessant, Politik so hautnah zu erleben und die verschiedenen Interessen, die in der Entwicklungspolitik eine Rolle spielen, kennenzulernen“, sagt Lilly Wahl, Schülerin der 12. Jahrgangsstufe. Paula Sommer, die ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm, ergänzt: „Besonders die Einordnung der aktuellen Herausforderungen und Probleme und die damit zusammenhängenden konkreten deutschen Vorhaben und Initiativen wie zum Beispiel diese auf der gerade stattgefundenen Weltklimakonferenz in Brasilien war sehr bereichernd.“

Zum Abschluss bedankten sich alle Teilnehmer in allen ihr bekannten Sprachen (insgesamt 25) und fanden so einen wertschätzenden Abschluss für eine insgesamt sehr informative und aufschlussreiche politische Bildungsveranstaltung.

P. Sommer, L. Wahl, Dr. A. Delschen